Den ältesten Bäumen, denen ich persönlich gegenüber stand, begegnete ich in

Südtirol im wunderschönen Ultental.

 

Dort fand ich zu den drei Urlärchen, die ich jetzt vorstellen möchte.

Ein Erlebnis der besonderen Art!

Sie stehen in 1430 Meter Meereshöhe bei St. Gertraud-Ulten am Rande eines Lawinenwaldes, der die Höfe der Bergbauern vor Lawinen schützt.

 

 

 

 

Die Lärchen sind die letzten Zeugen der ersten menschlichen Besiedelung, als das hintere Ultental noch Reich der Bären, Luchse und Wölfe war.

 

 

Bei einer 1930 umgestürzten Lärche wurden über 2000 Jahresringe gezählt. Die drei Überlebenden - vom Sturm und Wetter vielfach gezeichnet - gelten als die ältesten Nadelbäume Europas!

Der ganze Wipfel der mit 36,5 Meter höchsten Lärche, Stammumfang ca. 7 Meter, ist in Folge Blitzeinschlag abgedorrt.

 

Auch der mit etwa 8,34 Meter dickste Baum mit der auffällig knollenförmigen Wucherung hat den Wipfel eingebüßt.

 

 

Die Lärche mit der großen Stammhöhle ist hingegen schon vor Generationen in 6 Meter Höhe geborsten. Ein Nebenast hat daraufhin die Wipfelrolle übernommen.

 

Obwohl nur noch in diesem schmalen Strang Leben pulsiert, treibt auch dieser Baumtorso jedes Jahr frisches Grün und hat schon wieder eine Höhe von etwa 22,5 Meter Höhe erreicht.

Die Lärche, der einzige nur sommergrüne Nadelbaum Europas, bezaubert gleichermaßen im zartgrünen Frühjahrsaustrieb mit den roten Zapfenblüten, wie in der goldgelben Herbstfärbung.

 

Man muß sich einmal bewußt machen, was das Alter der Lärchen aussagt, die an die 70 (!) Generationen, das römische Weltimperium und das tausendjährige deutsche Kaiserreich kommen und gehen sahen, ein augenscheinliches Symbol des zähen Überlebenswillens der Natur.

Wie tapfer und kraftvoll doch selbst vom Schicksal hart geprüfte Baüme sind - meine Hochachtung haben sie!

Quelle: Eine Informationstafel vor Ort im Mai 2007.

 

 

In 1900 Meter Höhe endet die Fahrstraße an der Weißbrunneralm.

 

Dort sorgt seit vielen Jahren die "Knödlmoidl" mit heimischen Köstlichkeiten für das leibliche Wohl der Gäste, auch in flüssiger Form ;-)

 

Von hier aus erschließen sich dem Wanderer herrliche Wandertouren. Zum Appetit machen folgen einige Impressionen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Mehr Informationen zum Ultental finden Interessierte unter folgenden Adresse:

http://www.ultental-valdultimo.com/deutsch/

 

 

 

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